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DE - Season Recap 2025 – My First Year in Rallying - Paul

Die Reise begann im November bei der ADAC Rallye Schule in Sulingen – dort holte ich meine Lizenz und arbeitete mit meinem Bruder an einem Plan, wie wir in den Sport einsteigen könnten.


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Ursprünglich dachten wir an einen Golf R in der Gruppe G, aber am Ende fiel die Entscheidung auf etwas ganz anderes – den Lancia Ypsilon HF Rally4. Mit der Rally4 als FIA Klasse können wir leichter an internationalen Rennen teilnehmen.


Das Auto kam etwas später als geplant, und so wurde Bad Schmiedeberg meine erste Rallye überhaupt. Ich saß vorher nur zweimal im Auto – dementsprechend war die Nervosität groß. Die Recce konnten wir immerhin mit dem Lancia machen, was mir ein gutes Gefühl gab, auch wenn der Aufschrieb noch nicht perfekt war. Am Ende der Besichtigung touchierte ich bei einem Anticut noch leicht den Außenspiegel – da war klar: Jeannette, meine Beifahrerin, würde wohl Geduld brauchen.


Doch am Start war die Nervosität plötzlich weg. Es fühlte sich fast normal an, wieder vor einer ablaufenden Uhr zu stehen – ein Gefühl, das ich sonst nur von meinen Downhill-Rennen auf dem Mountainbike kannte. Nur eben diesmal nicht mit Vollvisier-Helm im Wald, sondern im Rallyeauto auf Schotter.

Wir fuhren in Bad Schmiedeberg konservativ, fehlerfrei und brachten das neue Auto heil nach Hause. Für meine erste Rallye war das ein richtig gutes Gefühl.


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Zwei Wochen später ging es weiter zur Südschweden Rallye – ohne zu wissen, was uns dort erwartet. Ich hatte mit breiten Schotterstraßen gerechnet, stattdessen warteten enge, Schotter Waldwege, eingefasst von Felsen und Bäumen. Viele glaubten nicht, dass wir ins Ziel kommen würden – und ehrlich gesagt hatten auch Jeannette und ich unsere Zweifel.

Aber dank ihrer großartigen Ansagen im Auto und viel Konzentration schafften wir es – abgesehen von zwei kleinen Schreckmomenten – sauber ins Ziel.


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Das große Finale war die Lausitz Rallye mit 155 Wertungskilometern – die härteste Rallye des Jahres.Die Einstellfahrten liefen zunächst alles andere als ideal: Mit abgefahrenen Reifen aus Schweden hatte ich in einer 90°-Kurve null Grip und rutschte geradeaus auf einen Forstweg. Selbstvertrauen? Erstmal weg.Doch am nächsten Tag bei der Recce merkte ich, wie sehr wir uns verbessert hatten – vor allem beim Erstellen des Aufschriebs. Trotz eines Plattfußes waren wir schnell fertig und mussten kaum nacharbeiten.

Am Ende stand Platz 7 von 12 Startern in der Klasse – ein Ergebnis, mit dem ich absolut zufrieden bin.


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